Posse, Hans

Dr. phil., Direktor der Staatlichen Gemäldegalerie Dresden.

Geb. 6.2. 1879 in Dresden als Sohn des Geheimrats Dr. Otto Posse (Direktor des Sächsischen Hauptstaatsarchivs); Kreuzgymnasium in Dresden, 1899-1903 Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte an den Universitäten Marburg und Wien; 1898-99 Einj.-Freiw. im 1. Leib-Grenadier-Regiment 100, August 1914 bis August 1918 im Felde, zuerst beim Sächs. Leib-Grenadier-Regiment 100, seit 1917 beim Infanterie-Regiment 472 (als Zugführer, Kompanieführer und Bataillons-Adjutant), EK I u. II, Albrechtsorden II., Verdienstorden II.; seit 1903 Volontär, dann wiss. Hilfsarbeiter und Direktionsassistent unter Wilhelm v. Bode am Kaiser-Friedrich-Museum zu Berlin, seit April 1910 Direktor der Staatlichen Gemäldegalerie in Dresden; März 1938 von Gauleiter Mutschmann abgesetzt, Juli 1938 von Hitler nach dessen Dresden-Besuch wieder eingesetzt, in Juni 1939 Leiter des "Sonderauftrages Linz", 20.4. 1940 Ernennung zum Prof. durch Hitler. Gest. am 7.12. 1942.

Veröffentlichungen: Die Gemäldegalerie des Kaiser-Friedrich-Museums (1909), P. de Cortona und die Deckenmalerei in Rom (1919), Die Sixtinische Madonna (1922), Die Altargemälde des Antonio da Correggio (1923), Andrea Sacchi (1925), Die Staatliche Gemäldegalerie zu Dresden (1929), Robert Sterl (1929), Die Briefe des Grafen Fancesco Algarotti (1931).

 

[Führerlexikon, S. 362; http://residence.aec.at/rax/KUN_POL/UND/BIOS/posse.html ]

Sächs. HStA, NS-Gauverlag, Textarchiv, Akte Nr. 90 (P 465)